Festung Europa?

Ein Planspiel zur Asyl- und Flüchtlingsproblematik in der EU

  • Zielgruppe: ab Klassenstufe 9, alle Schularten
  • Zeitdauer: 6 Schulstunden
  • Teilnahmezahl: mindestens 15, maximal 40 Teilnehmende
  • Bildungsplanbezug: Zuwanderung nach Deutschland, Europäische Union
  • Zeitraum: ab 4. Dezember 2023 bis Schuljahresende
  • Termin: nach Vereinbarung

Die Bilder von überladenen Flüchtlingsbooten und überfüllten Auffanglagern haben in den letzten Jahren die öffentliche Aufmerksamkeit verstärkt auf die Flüchtlingspolitik gelenkt. Seit die Binnengrenzen in der EU gefallen sind, kontrollieren die Mitgliedstaaten die Außengrenzen gemeinsam. Flüchtlinge und Asylsuchende sind deshalb nicht mehr nur eine Aufgabe, der sich die jeweiligen Einzelstaaten stellen müssen, sondern es ist eine gemeinsame Aufgabe aller EU-Staaten. Kritiker:innen werfen der EU vor, sie errichte mit ihrer Politik eine „Festung Europa“ und widerspreche damit ihren eigenen humanitären Werten. Die südlichen Länder der EU fühlen sich von der Situation, bedingt durch Bürgerkriege und Armut in anderen Teilen der Welt, überfordert und verlangen eine gemeinsame Strategie der EU. Die bisherigen Beschlüsse wurden immer wieder nachverhandelt und lösen das Problem nur punktuell.

Jahr der Erstellung: 2011/12 (2. aktualisierte Auflage 2015)
Ausgearbeitet von: Steffi Christ, Dr. Alexander Ruser, LpB Heidelberg
Überarbeitet von: Björn Nepple, Robby Geyer, LpB Heidelberg


Inhalt und Zielsetzung:

Das Planspiel stellt eine Sitzung des Europäischen Rates nach, bei der über die Flüchtlingsproblematik beraten und über eine gemeinsame Politik entschieden werden soll. Die Teilnehmenden nehmen die Rollen der Staats- und Regierungschef:innen sowie der Innenminister:innen von verschiedenen europäischen Staaten ein. Vertreten sind auch der EU-Ratspräsident sowie die EU-Innenkommissarin und die Präsidentin der Europäischen Kommission. Alle gemeinsam müssen versuchen, trotz unterschiedlicher Positionen zu einer gemeinsamen Politik zu gelangen. Nur dadurch kann die EU zeigen, dass sie entschieden handeln kann. Die Jugendlichen erfahren durch diese Simulation, wie der Prozess der Politikgestaltung auf höchster Ebene abläuft und sie können erkennen, dass es manchmal gar nicht so einfach ist, die verschiedenen Positionen von zurzeit 27 Mitgliedstaaten unter einen Hut zu bekommen.

Grober Ablaufplan:

Einleitung des Gipfels und Vorstellung des Themas durch den Ratspräsidenten - Statements der Staats- und Regierungschef:innen – Einschätzung der EU-Innenkommissarin – Offene Debatte – Abschlussstatements – Ergebnis


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